So, nun möchtest du sicherlich noch mehr erfahren, als die Bilder mit meinen Photos erzählen:

Wie du schon weißt, ist mein Name Bonny. Andere Katzen haben noch viel längere Namen, aber ich heiße bei meinen Dosis schlichtweg Bonny; was nicht heißen mag, dass ich noch diverse Kosenamen habe wie Bonnylein, Bonino, Bonnerich, Bon-Bon, etc. Natürlich habe ich als Katze noch Namen, die nur mir und anderen Samtpfoten aus meiner Nachbarschaft bekannt sind. Ich würde ihn dir gerne nennen, aber es ist mir unmöglich ihn mit den menschlichen Buchstaben zu schreiben, denn schon das Aussprechen für Menschen ist ungemein schwer. Daher bleibe ich der Einfachheit bei Bonny. Ach, übrigens, ein kleiner Tipp: Ich bin eindeutig eine Kätzin und kein Kater, was merkwürdigerweise von einigen angenommen wird. Sogar mein Tierarzt sprach mich mit "ER" an.

Ich bin Ende Juni 1997 beim Rathaus von Durlach (ein Stadtteil von Karlsruhe) geboren und von einer Katzenhilfsorganisation gefunden worden. An diese Zeit kann ich mich kaum zurückerinnern, da ich ja noch so klein war. Jedenfalls kam ich in ein Zimmer mit drei anderen Babykatzen: zwei schwarz-weiß gestreifte und ein schwarzes Kätzchen; alle kurzhaarig. Ich dagegen hatte als einzige lange Haare, was ich natürlich immer noch habe. So verbrachten wir einige Zeit bei einer Frau dieser Hilfsorganisation.

Irgendwann kamen dann zwei Menschen, ein Mädchen und ihr Vater, zu uns, um uns anzuschauen und eventuell ein Kätzchen mitzunehmen. Wir wurden der Reihe nach betrachtet, wobei ich es gar nicht wollte und mich hinter einen Vorhang verkroch. Doch trotz meines tollen Verstecks wurde ich gefunden und angeschaut. Dies dauerte überhaupt nicht lange, schon war die Entscheidung gefallen, dass ich genommen werde. Der Grund lag daran, dass das Mädchen, mein jetziges Fraule, unbedingt ein langhaariges Katzenbaby suchten. Dann wurden alle möglichen Papiere ausgestellt, von wegen Übereignungsurkunde. Und mit einem symbolischen Betrag von 20 DM wechselte ich den Eigentümer.

Ich wurde dabei in einem Katzenkorb gesteckt und die Fahrt zu meinem neuem Zuhause hat begonnen. Zwar dauerte das Autofahren nicht sehr lange, aber ein jammervolles Maunzen kann man nicht schaden, dachte ich mir. Und schon kümmerte sich mein neues Frauchen um mich!

Zuhause angekommen wurde ich aus dem Korb rausgeholt, wobei ich versuchte, mich so klein und unsichtbar wie nur möglich zu machen. Mir wurde zu erst mein Katzenklo gezeigt, dann bekam ich was zum Futtern. Die ersten Tage war ich sehr scheu und zurückhaltend. Doch umso mehr ich mich an meine neue Umgebung, die Wohnung meiner neuen Familie im ersten Stock, gewöhnte, umso übermütiger und wilder wurde ich. Da gab es noch Raufasertapeten, ideal zum Krallenwetzen und Raufklettern! Ständig wurden mir neue Spielsachen gekauft. Besonders Fellmäuse zum Spielen haben mir es angetan; auch heute noch. Ich fetzte einfach nur zum Vergnügen den Flur rauf und runter, sodass die Teppiche am Ende total verschoben waren. Zuhause in den vier Wänden ist es einfach herrlich!

Im Frühling 1998 durfte ich dann sogar auf den großen Balkon, wo man sich wunderbar sonnen kann. Doch wie sollte ich jemals in unseren Garten und in die Gärten der Nachbarn kommen? Fliegen kann ich nicht, obwohl ich mir nichts sehnsüchtiger wünsche. Also wurde der Vater von Svessy beauftragt, eine Katzenleiter vom Balkon zum Garagendach anzubringen, was auch getan wurde. Sie hat sich seit den letzten Jahren super bewährt. Das Einzige, was etwas störend ist, dass nun auch die Katzen von der Nachbarschaft auf MEINEN Balkon kommen können. Aber denen werde ich das schon ausreden; zu Not überzeuge ich sie mit meinen Krallen und Zähnen...

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