Katzen sind nicht nur eine der beliebtesten Haustiere, sondern zeigen auch anhand der ausgeprägten Körpersprache ein sehr soziales Verhalten gegenüber anderen Katzen und dem Menschen.

Artgenossen sieht die Katze jedoch mit ganz anderen Augen: nämlich als Rivalen um Futter oder beliebte Plätze zum Ausruhen und Hinlegen. Aus diesem Grund bilden die sonst so bekannten Einzelgänger eine Art Hack- und Rangordnung, um einen Waffenstillstand in der Gruppe zu bewahren. Hinsichtlich zur Beziehung zum Menschen gibt es keine echte Rangordnung. Die Katze verfällt hingegen in die Zeit zurück, als sie noch ein kleines Kätzchen war.

TIPP vom ZÜCHTER
Da jede Katze einen anderen Charakter hat, sollte man schon vor dem Kauf die Katze ganz genau beobachten, statt nur auf das Äußere zu achten. Beispielsweise neigen Siamkatzen zu viel Action, Spiel und Spaß, sodass sie sich erst nach einer großen Portion Bewegung zufrieden geben.

So bedeutet das freudige "Miau" zur Begrüßung, "Mami" Ich bin wieder zurück!" Der zuvor erfolgreiche Draufgänger wechselt dann in Sekunden von der erwachsenen Katze zum kleinen Kätzchen.

Ein weiteres Beispiel zu dieser Mutter-Kind-Beziehung zwischen Mensch und Katze zeigen die Verhaltensweisen wie das "Milchtreteln" und der mehr oder weniger stark ausgeprägte Speichelfluss. Doch trotz dieser Sonderstellung, die der Mensch im Leben der Katze einnimmt, wird sie immer unabhängig und unkontrollierbar in ihrem Willen sein.

Eben dieser Eigensinn, das Wilde und irgendwie auch Unzähmbare fasziniert und bewundern Katzenliebhaber so an diesem Tier.

Die Katze kann gerade noch friedlich schnurrend auf dem Schoß sitzen und im nächsten Moment aufspringen, um in wenigen Sätzen einem Vogel von der Fensterbank aus auflauern.

Diese Gegensätze machen den Charakter der Katzen aus. Denn einerseits verschlafen oder dösen sie zwei Drittel des Tages, andererseits brauchen sie auch jede Menge Action und Unterhaltung. Dies betrifft besonders Wohnungskatzen, die ihren Jagddrang nicht einfach draußen an der frischen Luft nachgehen können.

Besonders bei jungen Tieren von weniger als einem Jahr ist der Spieltrieb sehr deutlich ausgeprägt, sodass sie sich alle Stunden neue Action suchen und können damit ihren Besitzer schon mal an den Rand der Verzweiflung bringen. Sollte eine schon ältere Katze diesem Trieb immer noch stark nachgehen, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie mehr mit "Catzilla" als mit einem Schmuser verwandt ist. Denn manche Katzen brauchen einfach etwas länger, um ihr anschmiegsame Seite zu entwickeln. Natürlich ist jede Katze ein Individuum mit unterschiedlichen Charaktere und Temperamenten. Doch nicht alle Eigenschaften sind erblich bedingt. Es spielen auch zum großen Teil die Erfahrungen mit, die ein Kätzchen im jungen Alter macht, was für ein Typ sie wird. Wird ein kleines Kätzchen zum Beispiel ständig hochgehoben, festgehalten und zum Schmusen gezwungen, so wird es versuchen, die Nähe des Menschen eher zu meiden. Daher sollte man der Kleinen von Anfang an freie Entscheidungsmöglichkeit lassen, wann gespielt oder geschmust werden soll. Die kleinen Samtpfoten müssen den Weg selbst zum Menschen finden und nicht umgekehrt. Dazu setzt man sich ruhig auf den Boden, und wenn das Kätzchen näher kommt, kann man versuchen, es zärtlich unter dem Kinn oder hinter den Ohren zu streicheln. Ein paar Leckerlis zur Aufmunterung und als Lob tun ihr Übriges. Bei so positiven Erfahrungen wird die Katze von alleine immer wieder gerne zu "ihrem" Menschen kommen. Dann wird es auch regelmäßig Spiel- und Tobestunden mit den Besitzern geben. Dabei sollten allerdings die Hände aus dem Spiel gelassen werden. Hände sind zum Streicheln da und nicht potentielle Jagdopfer, in die man beißen und seine Krallen schlagen kann!

Sollte es dennoch vorkommen, dass eine Katze kratzt, gibt es dafür meist zwei Gründe: Zum einen hat sie es nie gelernt, dass die Krallen im Spiel nichts zu suchen haben, oder der Mensch hat ihr Signale zum Beenden des Spiels falsch gedeutet, die besagten: "So, ich mag jetzt nicht mehr spielen." Letztere Situation entsteht häufig mit Kindern. Dann sollte man aufmerksam sein, die Hände aus dem Spiel nehmen und der Katze die Möglichkeit geben, das Spiel zu beenden.

Eigenschaften der Katze:
Katzen sind Tiere, die bevorzugt während der Zeit der Dämmerung unterwegs sind.  Erhöhte Aussichtplätze sind ganz besonders bei Katzen beliebt.
Auch Hauskatzen sind Raubtiere geblieben und brauchen daher zur gesunden Ernährung viel tierisches Eiweiß.  Katzen meiden Hektik und Lärm, und ziehen sich gegebenenfalls bei solch einer Situation erst einmal zurück.
Katzen sind sehr verspielt und jede entwickelt ihr eigenes und individuelles Spiel, das sie sogar noch im hohen Alter nachgeht.  Laute Musik empfinden Katzen nicht nur als störend, es kann sogar schädigend für ihr Ohren sein, da sie weit besser hören als Menschen.
 Katzen ist die Neugierde in die Wiege gelegt. Dies gilt besonders für junge Katzen, die aus diesem Grund besonders Gefahren ausgesetzt sind.  Katzen sehen selbst noch bei geringem Licht während der Dämmerung, wenn auch ihr Beutetiere, die Mäuse, unterwegs sind.
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